
Minister besucht die „Transformers“
- Am 11. März 2019
Franz Untersteller hat das Wörwag-Werk in Stuttgart-Zuffenhausen besucht. Der baden-württembergische Umweltminister informierte sich über umweltschonende Technologien in der Lackproduktion und hatte eine besondere Einladung dabei.
Nur wer Ressourcen schont, kann nachhaltig erfolgreich sein. Und am besten geschieht dies durch umweltbewusstes Handeln möglichst früh in der Produktionskette. Wie Wörwag strategisch Materialverschwendung vermeidet, konsequent auf umweltschonende Technologie setzt und ressourcenschonend in die Zukunft investiert, überzeugte auch den baden-württembergischen Umweltminister Franz Untersteller. Beim Besuch im Stammwerk in Stuttgart-Zuffenhausen informierte er sich nicht nur über aktuelle Umweltmaßnahmen des Unternehmens. Untersteller erhielt auch Informationen über die Weiterentwicklung der Lackfolien-Technologie. Die hat der Minister bereits vor drei Jahren beeindruckt. 2016 hatte er Wörwag im Rahmen des Projekts „100 Betriebe für Ressourcen-Effizienz“ für die Lackfolie ausgezeichnet. Durch die Verkürzung der Trocknungszeit verringert sich der Energieeinsatz durch den Einsatz von Lackfolie um 80 Prozent gegenüber einer herkömmlichen Lackierung. Die Daimler AG nutzt Lackfolie bereits seit Jahren erfolgreich für die Beschichtung der Dachleisten zahlreicher Modellreihen. „Wie bekommt man die Lackfolie so blasenfrei auf das Bauteil?“, wollte Untersteller wissen. Helge Warta, Leiter Business Unit Paint Films, demonstrierte, wie dies mithilfe eines von Wörwag mitentwickelten Applikationsgeräts passiert. „Bis zum Jahr 2025 möchten wir das Lackfolien-Konzept auf möglichst viele Bauteile ausweiten und damit die zu produzierende Mange an Lackfolie verzehnfachen“, sagt Warta, der dafür eine Einladung des Ministers erhielt. Denn was Lackfolie leistet, darf Wörwag in diesem Jahr auf dem jährlichen Energie-Effizienz-Forum im Monat in Ort einem großen Publikum vorstellen.
„Greener manufacturing“ in allen Bereichen
Aber auch in anderen Bereichen setzt Wörwag den Gedanken der umweltschonenden Produktion nach der Devise „greener manufacturing“ konsequent in die Tat um. Die Produktionsleiter Daniela Off und Stefan Gerboth erklärten Untersteller, wie beim Einsatz von lösemittelfreien UV-Lacken der Energieeinsatz massiv reduziert wird, indem beschichtete Bauteile durch UV-Licht in Sekundenschnelle trocknen. Außerdem steigt der Anteil der wasserbasierten Lacke stetig an. Das gilt auch für die Nachfrage nach Ultra-High-Solid-Produkten mit bis zu 40 Prozent weniger Lösemittelemissionen. Und nicht zuletzt investiert Wörwag am Stammwerk: Trotz einer Produktionserweiterung werden dort die Lösemittelemissionen reduziert. Der Fuhrpark stellt konsequent auf Elektrofahrzeuge um und verringert den CO2-Ausstoß, für Mitarbeiter gibt es eine JobRad-Initiative und ein Jobticket-Angebot für den Nahverkehr. Für die Modernisierung der Abluftreinigung sowie den Ausbau und die Verbesserung der bestehenden Grundwassersanierung investiert Wörwag in diesem Jahr fast vier Millionen Euro. Und der Neubau in Korntal-Münchingen erfüllt die modernsten Anforderungen an Energieeffizienz, unter anderem durch den Einsatz von Photovoltaik, Ladesäulen, smarter Energiesteuerung, eines Wärmerückgewinnungssystems und einer Dachbegrünung.
Beim Transformer-Projekt helfen alle mit
Untersteller erhielt ebenfalls einen Eindruck vom Transformer-Projekt, mit dem Wörwag konsequent versucht, durch die Vermeidung von Verschwendung und die weitere Optimierung der Prozesse Kosten zu reduzieren. Dabei helfen alle Mitarbeiter mit, reichen Ideen ein und leisten so einen großen Beitrag zum verantwortungsbewussten Handeln des Unternehmens. Und damit schließt sich der Kreis. Wer nachhaltig erfolgreich sein möchte, schont Ressourcen möglichst früh in der Produktionskette.
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